Adelheid Christ
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Zweibrücker Str. 34
76829 Landau/Pfalz
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Was ist ein Trauma?

Ein psychisches Trauma ist ein Ereignis, das höchsten Stress bedeutet und in dessen Situation man sich ausgeliefert fühlt. Der betroffene Mensch  fühlt sich in seiner Existenz bedroht und erleidet einen Schock. Diese Reaktion kann auftreten, wenn man selbst betroffen ist, aber auch, wenn man Zeuge/Zuschauer ist. Dies kann ein Unfall sein, eine Gewalttat, Vergewaltigung, Krieg oder eine Naturkatastrophe, wie z.B. ein Erdbeben, eine Überschwemmung, ein Orkan, ein Brand.

Die Reaktion darauf ist Todesangst, Panik, Entsetzen und Erstarren.

Bei den aufgezählten Ereignissen handelt es sich um ein Schocktrauma, ein einzelnes Ereignis. Dies ist inzwischen bekannt. Nicht so bekannt ist, dass auch z.B. eine Operation, ein Sturz, eine schlimme Nachricht, ein Wohnungseinbruch, eine plötzliche Kündigung, die Diagnose einer Krankheit oder der Tod eines Nahestehenden ein Schocktrauma auslösen kann.

Das heißt nicht, dass jeder Mensch auf diese Ereignisse mit traumatischem Stress reagiert, wesentlich ist die Reaktion des einzelnen auf ein bestimmtes Ereignis.

Wenn ein Mensch über einen langen Zeitraum einer großen Angst ausgesetzt ist, spricht man auch von Trauma. Der Stresspegel ist ständig erhöht, es findet fast keine Entspannung statt.

Bei einem Entwicklungstrauma (Kindheitstrauma bzw. Bindungstrauma) ist dies der Fall.

Entwicklungstrauma meint das selbe. Wenn ein Kind keine oder zu wenig Zuwendung bekommt, keine sichere Bindung erlebt, ständig zurückgewiesen wird, zu streng erzogen und bestraft wird und emotional überfordert ist. Mitzuerleben, dass seine Eltern sich über Jahre nur streiten, eine schlimme Scheidung der Eltern, wenn ein Elternteil Alkoholprobleme hat oder depressiv ist kann ebenso traumatisch sein. Viele Menschen sind unter psychischem Stress aufgewachsen, haben sich oft nicht sicher und geborgen gefühlt. Irgendwann im Leben zeigen sie dann Reaktionen, die auf früheren traumatischen Stress schließen lassen. Kinder sind sehr anpassungsfähig und können viel kompensieren. Aber:

Solche Defizite/Schäden zeigen sich deshalb oft erst im Erwachsenenalter, wenn anderer Stress hinzukommt.

Traumafolgestörungen zeigen sich oft mit Verzögerung. Diese können sich in Angst, Unruhe, Panikattacken, Alpträumen, aufdrängenden Erinnerungen an das Geschehnis, Schreckhaftigkeit, Schweißausbrüchen, Wutanfällen, Schlaflosigkeit, Depressionen, Zwängen, einer Daueranspannung oder psychosomatischen Krankheiten niederschlagen.

Psychotherapie ist ein Weg, diese komplexen Zusammenhänge verstehen zu lernen. Wir können ein tiefes Mitgefühl für uns selbst entwickeln und langsam eine Verbindung zu unserem Körper und unserem Inneren aufbauen.

Ich begleite Sie dabei sehr gerne mit Sachverstand und einer großen Feinfühligkeit.