Wie funktioniert Psychotherapie?

Psychotherapie ist individuell

Eine Therapie verläuft bei jedem Menschen anders. Der Verlauf ist abhängig von der Art und Schwere des Leidens, dem Alter des Menschen, der bisherigen Dauer des Leidens, von den Fähigkeiten, Vorerfahrungen und Stärken des Menschen.

Vertrauensvolle Beziehung auf Zeit

Zuerst werden die Rahmenbedingungen besprochen: Ziel der Behandlung, Therapieplan, Themen, Sitzungstermine, ungefähre Dauer der Therapie.

Stimmt die Chemie zwischen Therapeut und Klient, zeigen sich in der Regel erste Erfolge schon nach wenigen Stunden. Vertrauen und Offenheit sind Voraussetzung für das Gelingen. 

Therapie ist eine Lebensschule

Therapie ist inneres Wachstum. Es ist eine Lebensschule, wo man Dinge lernen kann: über sich selbst, über das Leben, entdecken von Zielen, die Gestaltung von Beziehungen. Vor allem dient sie dazu, Dinge bewusst werden zu lassen und einen angemessenen Umgang mit Schwierigkeiten zu lernen.

Psychotherapie ist ein Entwicklungsprozess

Eine gewisse Regelmäßigkeit der Sitzungen ist günstig für den Entwicklungsprozess.

Es gehören auch Rückschläge, Krisen und Zweifel dazu. Es ist ein dynamischer Prozess, der in Wellen und Schüben verläuft. Ein scheinbarer Stillstand im Verlauf gehört auch dazu.

Wann ist die Therapie zu Ende?

Die Therapie ist beendet, wenn das Therapieziel erreicht ist. 

Das Ende sollten Klient/in und Therapeut/in miteinander besprechen und vorbereiten. Es handelt sich ja um eine Beziehung – eine Beziehung auf Zeit.

Wer darf Psychotherapie anbieten?

Eine Psychotherapie anbieten darf: ein ärztlicher Psychotherapeut, ein psychologischer Psychotherapeut oder ein Heilpraktiker für Psychotherapie.