Chronische körperliche Beschwerden und psychischer Stress bedingen sich oft gegenseitig. Dies meint das Wort „Psychosomatik“. Unser Körper reagiert immer auf Stress, Anspannung und Überforderung. Dauert dieser Zustand über lange Zeit, geraten wir in einen Mangelzustand an Nährstoffen, auf die wir für unser Wohlbefinden angewiesen sind.
Umgekehrt kann auch eine körperliche Veranlagung zu Depressionen führen, Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen (Migräne) auslösen. Dies ist bei Stoffwechselstörungen der Fall, wie zum Beispiel HPU.
Manchmal kann der Darm auch Nährstoffe nicht verwerten, der Körper reagiert allergisch auf bestimmte Nahrungsmittel, Stichwort „Reizdarm-Syndrom“ (oder auch Verdauungsbeschwerden oder chronisches Sodbrennen).
Oder die Schilddrüse hat eine Unter-/Überfunktion, was sich mit Trägheit bzw. Hyperaktivität bemerkbar machen kann. Ein hormonelles Ungleichgewicht kann z.B. zu Schlaflosigkeit oder zu depressiven Verstimmungen führen.
Eine Ursache für Kopfschmerzen kann stressbedingt auftreten (Spannungskopfschmerz), kann aber auch ein nicht erkannter Bluthochdruck sein!
Lassen Sie auf jeden Fall körperliche Beschwerden ärztlich abklären. Die o.g. Hinweise dienen zur eigenen Spurensuche, denen dann nachgegangen werden kann. Die Stoffwechselstörung HPU ist noch nicht so bekannt. Das Reizdarm-Syndrom ist weit verbreitet, als mögliche Ursache möchte ich hier das Stichwort „Fodmaps“ nennen, was auch noch nicht so bekannt, aber wissenschaftlich untersucht ist. Sprechen Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker darauf an! Durch gezielte Blut- und Urinuntersuchungen können diese körperlichen Störungen belegt werden.
Durch Anpassung der Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel sowie Entspannungsübungen ist oft eine erhebliche Verbesserung der Beschwerden möglich.