Was ist Angst?
Angst kennt jeder – Mensch und Tier. Sie tritt auf, wenn das Leben in Gefahr ist. Mit dem Gefühl von Angst werden eine Reihe von körperlichen Reaktionen aktiviert:
- Ausschüttung von Adrenalin
- der Blutdruck steigt
- der Puls beschleunigt sich
- Unruhe in den Beinen
- Schwitzen
Das bedeutet: alles ist blitzschnell auf Flucht oder Angriff eingestellt, um als Urmensch zu überleben. Das brauchen wir in der Regel heute nicht mehr.
Aber dem modernen Menschen kann Angst, d.h. Vorsicht und Wachsamkeit helfen, z.B. im Straßenverkehr oder vor einer Prüfung. Diese Angst ist sinnvoll und gesund.
Was ist eine Angststörung?
Wenn starke Angstreaktionen in eigentlich ungefährlichen Situationen auftreten. Betroffene erleben die Angst psychisch und körperlich sehr intensiv. Sie sind in ihrem Handeln sehr eingeschränkt.
Beispiele
Angst in bestimmten Situationen oder ein immerwährendes Gefühl der Wachsamkeit und der Bedrohung:
- Angst vor Menschen, Schulangst, Angst sich zu blamieren, Angst in engen Räumen, Angst vor einer Katastrophe, Angst vor Krankheiten, Angst vor der Angst.
- Das Angstgefühl kann so bedrohlich werden, dass auch der Körper in höchster Alarmbereitschaft ist. Dann handelt es sich um eine Panikattacke.
- Es entsteht ein Vermeidungsverhalten, wo ängstigende Situationen vermieden werden.
Was ist eine Panikattacke?
Das Gefühl, in höchster Lebensgefahr zu sein und zu sterben. Das kann ein paar Minuten, aber auch eine Stunde dauern. Sie ist aber zeitlich begrenzt. Eine Angst- oder Panikwelle baut sich auf und fällt dann wieder in sich zusammen.
Das Angstgefühl kann so intensiv sein, dass auch der Körper reagiert mit Schweißausbrüchen, Zittern, Durchfall, Hyperventilieren, Herzrasen bis hin zu einem Angstschock (Ohnmacht). Für Außenstehende sind diese Reaktionen unverständlich und übertrieben.
Therapie Angststörung und Panikattacken
Eine Angststörung entwickelt sich meist als Folge einer traumatischen Erfahrung, d.h. jemand hat eine Situation als lebensbedrohlich erlebt. Dann orientiert sich die Therapie an der Traumatherapie.
Eine extreme Ängstlichkeit kann auch erlernt sein, z.B. durch eine überängstliche Bezugsperson oder negative Erfahrungen. Dann liegt der Schwerpunkt in verhaltenstherapeutischen Maßnahmen:
- Erarbeitung von realistischen Zielen
- Überwindung von ängstigenden Situationen
- Änderung der Erwartungshaltungen
- Aufbau eines gesunden Selbstwertgefühls
- Sammeln von Erfolgserlebnissen
- Lernen des Umgangs mit Panikreaktionen
- Erlernen von Entspannungstechniken
Freie Therapieplätze
Ich habe mich auf die Therapie von Angststörungen und Posttraumatischen Belastungsstörungen spezialisiert.
Mit der Anwendung von EMDR und der Klopftechnik verfüge ich über sehr gute Erfahrungen.
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