Was ist ein Trauma?
Ein Ereignis, das als lebensbedrohlich erlebt wird. Dies kann ein einzelnes Erlebnis sein oder eine über lange Zeit große Belastung. Vor allem Ereignisse in der Kindheit hinterlassen tiefe Spuren („Entwicklungstrauma“).
Menschen mit solchen unverarbeiteten Erfahrungen leiden oft ihr Leben lang an den Folgen. Dies kann sich zeigen in Angststörungen, Panikattacken, Depressionen, Schlafstörungen oder psychosomatischen Beschwerden.
Sensible Traumatherapie
Traumatisierte Menschen sprechen nicht gerne über ihre Erfahrungen, weil sie schnell von diesen Erinnerungen überwältigt werden. Deshalb ist eine sanfte und schrittweise Herangehensweise wichtig.
Ich bin sensibilisiert auf eventuelle traumatischen Hintergründe der Beschwerden und Menschen, die zu mir kommen. Diese liegen oft im Verborgenen. Dabei helfen mir meine eigene hohe Sensibilität, Feinfühligkeit und Empathie.
Traumatherapie Ablauf
Eine Traumatherapie gliedert sich in drei Phasen:
- Stabilisierungsphase (die längste Phase: Gefühl der Sicherheit herstellen, Wissensvermittlung, Umgang mit Triggern und Stress-Reaktionen, Zugriff auf Ressourcen)
- Traumabearbeitung (wenn der Betroffene bereit ist, sich peu à peu den belastenden Gefühlen zu stellen)
- Integrationsphase (das Unerträgliche ist zu einer normalen Erinnerung geworden, es wird in die Lebensgeschichte eingebaut, es werden Dinge betrauert, neue Denkstrukturen erarbeitet
Selbstheilungskräfte
Im Therapie-Prozess lernt das Nervensystem zu entspannen, den Stress loszulassen.
Für die Trauma-Verarbeitung schaffen wir eigentlich nur die Rahmenbedingungen, die unsere Selbstheilungskräfte brauchen!