Angst vor dem Leben
Es gibt viele Menschen, die eine allgemeine Lebensangst haben. Überall sehen sie Gefahren, fühlen sich bedroht und haben Angst.
Damit verbunden ist oft das Gefühl des Ausgeliefertseins, Angst Fehler zu machen, abgelehnt zu werden, leicht verletzbar zu sein und selbst nichts dagegen tun zu können.
Folgen
Dieses Grundgefühl der Angst kann dazu führen, dass sich ein Suchtverhalten entwickelt, um sie zu betäuben. Oder sie mündet in eine Depression, bis hin zu Gedanken, nicht mehr leben zu wollen.
Ursachen
Wie kann es dazu kommen? So eine große Angst vor dem Leben kann sich in jeder Lebensphase und in jedem Lebensalter entwickeln.
- Die tiefe Ursache dafür liegt in einem fehlenden Urvertrauen. In der Kindheit konnte bei diesen Menschen keine stabile innere Sicherheit aufgebaut werden. Diese entsteht durch liebevolles Umsorgen, Geborgenheit und Trost. Fehlt dies, entwickelt die Einstellung: Ich kann niemandem trauen. Ich bin eigentlich hilflos und allei. Überall ist es gefährlich.
- Ebenso können schlimme Erfahrungen (z.B. ein alkoholabhängiger Elternteil, emotionaler Missbrauch, Tod einer Bezugsperson) dazu führen, dass sich Menschen generell ausgeliefert fühlen. Sie sind der Überzeugung, dass das Leben immer Schmerz bedeutet.
- Auch ein Erwachsener kann sich in einer Krisensituation (z.B. Trennung, Unfall, Operation, Entlassung, Tod einer nahstehenden Person) überfordert fühlen und nur noch Angst haben.
- Eine lang andauernde Stresssituation oder Mobbing können ein Gefühl des permanenten Bedrohtseins entstehen lassen.
Hilfe
Eine Psychotherapie ist sehr hilfreich, wenn so eine Lebensangst über längere Zeit besteht.