Der Verlust tut weh
„Es ist normal, dass Kinder ihre Eltern verlassen, aber das heißt nicht, dass es nicht wehtun darf“, sagt die Schweizer Psychotherapeutin Verena Kast.
Ein Lebensabschnitt geht zu Ende. Das geht mit widersprüchlichen Gefühlen einher: Als Eltern merken wir, dass wir älter werden. Die Ruhe im Haus ist wohltuend. Aber wir vermissen die herumliegenden Sachen, den Trubel, dass Pläneschmieden der Kinder, Gespräche beim Essen, zusammen Filme anschauen…
Umbruchsituation
Besonders für Frauen ist dies eine schwere Umbruchsituation.
Der Abschied von den Kindern fällt mit den Wechseljahren zusammen.
Wie gestalte ich mein Berufsleben bis zur Rente? Was bin ich, wenn ich nicht mehr aktiv Mutter bin?
Auch die Partnerschaft will neu definiert und gelebt werden.
Übergang mit Trauerphase
Das „Leere-Nest-Syndrom“ ist keine Krankheit, aber die Folge eines normalen Lebensverlaufs.
Ein großer Einschnitt. Dazu gehört eine intensive Trauerphase. Dauert diese jedoch zu lange und führt sie zu Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit und Antriebslosigkeit, kann sie in einer Depression münden.
Die Elternrolle verändert sich
Nach dem inneren Abschiednehmen bauen wir nun eine erwachsene Beziehung zu unseren Kindern auf.
Wir sind im Hintergrund da, wenn sie uns brauchen. Wir genießen ihren Besuch.
Wir haben die Kinder ja nicht verloren.
Neuer Lebenssinn
Unser eigenes Leben braucht einen neuen Sinn.
Nach 20 Jahren oder mehr können wir endlich Dinge unternehmen, die wir schon lange mal machen wollten:
eine längere Reise, die Wohnung renovieren, Unternehmungen mit dem Partner, neue Hobbies, eine neue Arbeitsstelle, Freundschaften pflegen.
Psychologische Hilfe bei Depression
Dauert die Trauer zu lange?
Werden Sie depressiv?
Haben Sie Schwierigkeiten, sich im Leben neu zu orientieren?
Dann holen Sie sich rechtzeitig Hilfe. Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin.