Entwicklungstrauma
Entwicklungstrauma ist ein relativ neuer Begriff. Bindungstrauma meint das selbe.
Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung KPTBS ist die korrekte Diagnose in der Fachsprache.
Was dieses Wort meint, betrifft sehr viele Menschen. Es ist so wichtig für uns alle, dies zu verstehen, denn nur dann können wir uns selbst und viele Reaktionen verstehen.
Traumafolgestörung
Entwicklungstrauma ist eine Traumafolgestörung, die sich aus Prägungen in der frühen Kindheit entwickelt hat.
Als Baby kommen wir mit einer großen Bedürftigkeit auf die Welt. Der Mensch ist eine physiologische Frühgeburt!
Deshalb ist es so wichtig, dass die grundlegenden Bedürfnisse ausreichend gestillt werden. Das Bedürfnis nach Nahrung, nach Sicherheit, nach Trost, nach Beruhigung, nach einer sicheren Bindung.
Können die ersten Bezugspersonen diese Bedürfnisse nicht zuverlässig erfüllen, hat dies ernste Folgen.
Die Defizite sind so nachhaltig und tief prägend, dass man von einem Trauma sprechen kann. Dessen Folgen zeigen sich im ganzen späteren Leben.
Erkennen eines Entwicklungstraumas
Bewusste Erinnerungen gibt es nicht. Doch es gibt viele Indizien für diese Defizite.
Prinzipiell kann man sagen, dass Betroffene zu wenig Vertrauen ins Leben haben.
Ihr Nervensystem ist immer in einer gewissen Anspannung. Die Fähigkeit zu entspannen ist herabgesetzt oder gar nicht möglich.
Gefühle können selbst nur schwer oder gar nicht reguliert werden.
Bei stressigen Situationen ist kaum ein Puffer da, um gelassen zu reagieren.
Es ist eine Grundangst, ein Grundmisstrauen da mit dem Gefühl, immer aufpassen zu müssen.
Ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis oder eine unerklärbare Verlustangst kann sich bemerkbar machen. Überforderung ist oft ein Thema.
Korrektur und Heilung
Es braucht viel Zeit, Zuwendung, Geduld und neue positive Erfahrungen, um diese Defizite zu korrigieren.
Das Leben an sich ist Therapie. Doch in vielen Fällen braucht es professionelle Unterstützung.
Psychotherapie Angebot
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