Veränderungen und Übergangszeiten gibt es viele im Leben: ein Umzug, ein neuer Lebensabschnitt, ein neuer Job oder eine Zeit ohne Job, die Krankheit eines Angehörigen, die Geburt oder der Auszug eines Kindes, eine Trennung, die Wechseljahre…
Solche Dinge überrollen uns oft, die Seele kommt nicht mehr hinterher. Können wir uns so schnell umstellen und anpassen? Vertraute Personen oder Dinge geben inneren Halt. Nun bricht etwas weg, ich fühle mich schutzlos, haltlos, ich weiß nicht, wie es weitergeht. Ich muss mich neu definieren. Wo ist jetzt mein Platz, was gibt mir jetzt Sicherheit und Geborgenheit? Wie finde ich innerlich einen Anker?
Kontakte zu früheren Freunden lassen die Wurzeln neu spüren. Gespräche mit Menschen, die ähnliche Situationen durchgemacht haben, geben Kraft. Der Besuch von Orten, wo sich in der Vergangenheit für mich wichtige Dinge ereignet haben, geben Stabilität. Auch eigene Rituale (z.B. der abendliche Spaziergang) oder Lieblingsbeschäftigungen (z.B. Tagebuch schreiben) lassen mich Halt finden.
So ein Ankerplatz in den Stürmen des Lebens kann auch eine therapeutische Begleitung sein.
Psychotherapie bietet einen geschützten Rahmen, um alles anzuschauen und auszusprechen. Ich habe Zeit, meine Beziehungen und mich selbst neu zu definieren. Es steht jemand hinter mir, der mich ermutigt.
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