Lebenskrisen erlebt jeder
Eine Lebenskrise wünscht sich niemand. Aber irgendwann erlebt jeder Mensch eine schmerzhafte Zeit, wo ihm eine neue Situation quasi aufgezwungen wird. Es fühlt sich an wie ein Erdbeben, innen und oft auch im äußeren Leben. Es kostet viel Kraft, eine Krise zu meistern.
Sie zwingt uns, über unser Leben, unser Denken und Handeln nachzudenken.
Krise heißt Veränderung und Wachstum
Deshalb ist eine Krise eine Chance und eine Aufforderung zum persönlichen Wachstum.
Zum Wachstum gehört Veränderung. Dies ist oft schmerzhaft, „Wachstumsschmerzen“ eben.
Es lohnt sich, den alten Trott zu verlassen und Neues zu wagen. Auch wenn eine Situation aussichtslos erscheint: Wir können Gestalter sein – nicht Opfer!
Innere Einstellung verändern
Das bedeutet, die eigene innere Haltung zu der Situation zu überprüfen und zu ändern.
Das gehört zum Schwersten, was es im Leben gibt. Es kann schwerer sein, als die äußeren Umstände zu ändern. Einen alten Schmerz, eine innere Überzeugung, die eigene Gesundheit und Jugendlichkeit oder einen Menschen loszulassen, erfordert innere Größe, Akzeptanz und Demut.
Dies ist kein passives Erdulden, sondern ein aktiver Prozess. Ich entscheide mich bewusst für die Akzeptanz, bis ins hohe Alter.
Akzeptieren, was ist
Akzeptanz und Loslassen kann schwerer sein als sich anzustrengen und um etwas zu kämpfen.
Dies verdeutlicht folgende Geschichte:
Ein Kriegsschiff befand sich auf offener See. Die See war unruhig, starker Nebel erschwerte die Sicht. Kurz nach Anbruch der Dunkelheit meldete der Ausguck: „Licht Steuerbord voraus!“ „Bleibt es stehen oder bewegt es sich achteraus?“ fragte der Kapitän. Der Ausguck antwortete: „Es bleibt, Kapitän.“ Es war also Gefahr im Verzug, eine Kollision drohte. Der Kapitän rief: „Schicken Sie dem anderen Schiff ein Signal und empfehlen Sie 20 Grad Kursänderung.“ Die Antwort kam: „Empfehlen Ihnen, den Kurs um 20 Grad zu ändern.“ Der Kapitän sagte: „Melden Sie: Ich bin ein Kapitän, sofort Kurs ändern!“ „Ich bin ein Unteroffizier, Sie sollten Ihren Kurs besser ändern.“ Jetzt wurde der Kapitän wütend: „Senden Sie, dass ich ein Kriegsschiff bin. Sofort den Kurz um 20 Grad ändern!“
Die Antwort kam umgehend: „Ich bin ein Leuchtturm.“
Das Schiff änderte den Kurs.
(Nach Frank Koch: „Die sieben Wege zur Effektivität)
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