Erschöpfung in unserer Gesellschaft
Heute fühlt sich fast jeder gestresst – mehr als noch vor 20 Jahren. Erschöpfungszustände nehmen zu, das Gefühl der Überforderung ist zum Krisensymptom unserer Gesellschaft geworden.
Was macht Stress?
Was hat sich verändert?
- Meldungen von Katastrophen haben im Vergleich zu früher zugenommen.
- Tagtäglich lesen wir von Krieg, Gewalt, Unglück und Krankheiten.
- Die Bilder dazu werden gleich mitgeliefert. Bilder graben sich tief ins Unterbewusstsein ein!
- Und das nicht mehr dosiert in Tageszeitung und Tagesschau, sondern Nonstop in den digitalen Medien.
- Hinzu kommen unsere eigenen Katastrophen wie Krankheit, Arbeitslosigkeit, die Unfreundlichkeit der Mitmenschen, der Arbeitsdruck, die kaputte Waschmaschine etc.
All dies hält uns in einem ständigen Katastrophenmodus. Unser Nervensystem ist andauernd angespannt.
Stressmodus verhindert Entspannungsphasen
Da eine Schreckensmeldung von einer neuen abgelöst wird und wir ständig erreichbar sind, bleiben wir im Stressmodus. Es gibt fast keine Entspannungsphasen. Diese sind aber notwendig, um die Batterien wieder aufzuladen.
Folgen
- Schlaflosigkeit,
- Überforderung,
- Kopfschmerzen,
- Magenschmerzen,
- Rückenschmerzen,
- Verlust des seelischen Gleichgewichts,
- Verlust von intuitiven Fähigkeiten.
Es fehlt oft die innere Sicherheit und das Bauchgefühl, was gut für uns ist und was nicht. Dann fühlen wir uns orientierungslos, getrieben, überfordert, ausgebrannt.
Raus aus der Stressfalle
Was hilft? Zonen schaffen, in denen wir zur Ruhe kommen!
So sinnvoll und nützlich das Smartphone ist, so schädlich kann es unsere Lebensqualität beeinflussen.
Niemand hat uns gelehrt, damit angemessen umzugehen.
Wenn wir uns keine Regeln aufstellen, werden wir zu Sklaven und verlieren unsere innere Freiheit. Unser letzter Rückzug in das Private wird uns genommen.
Und wenn wir uns doch dazu entschließen, merken wir, dass wir nicht mehr mit uns alleine sein können. In der Ruhe beginnt auf einmal ein “Kopfkino”, wo alles Unverarbeitete hochkommt. Davor fürchten sich viele.
Ruhe, Pausen, Struktur
Wie finden wir in die innere Mitte? Wir müssen die Ruhe neu lernen. Beispiele:
- Freie Zeit ist heilsam: Einfach im Garten sitzen und nichts tun, aus dem Fenster schauen, etwas tun, was Ihnen einfach nur Spaß macht: malen, gärtnern, walken, lesen…
- Smartphone-freie-Zeit: in der Familie mal für zwei Stunden alle Smartphones weglegen und zusammen etwas machen, generell bei den Mahlzeiten Handys weglegen, Abends ab einer vereinbarten Uhrzeit Handys der Kinder einsammeln, eigenes Handy ausschalten.
- E-Mails-Zeiten: Abends ab z.B. 19:00 keine E-Mail mehr abrufen. Das verhilft zu einer Feierabend-Atmosphäre und lässt uns besser einschlafen. In einem Buch lesen oder Tagebuch schreiben bringt Ruhe.
- Autofahrt: statt Radioberieselung und ständig neuer Infos eine CD einlegen. Oder die Stille genießen.
- Nur eine Sache machen: Multitasking ist schädlich. Es schadet uns selbst und es schadet unseren Beziehungen. Wenn ich mich mit einem Menschen unterhalte, gehört ihm meine volle Aufmerksamkeit. Die Zweisamkeit genießen, den anderen wahrnehmen.
- Tagesstruktur: Ruhezonen einplanen, in denen es wirklich ruhig um mich herum ist. Spaziergang, kurze Mittagsruhe, vor den anderen aufstehen und die Stille genießen.
Angebot Starthilfe
Beim Aussteigen aus dem Hamsterrad gibt es oft innere Widerstände, weil das Unterbewusstsein den gewohnten Stressmodus aufrecht erhalten möchte.
Gewohnheiten zu verändern, braucht Durchhaltevermögen!
Möchten Sie eine psychologische Beratung als Starthilfe, um aus der Stressfalle herauszukommen? Dann melden Sie sich einfach per Mail oder rufen Sie an!