In einer Lebenskrise verlieren manche Menschen die Hoffnung, dass es wieder besser wird. Andere wiederum können Krisen durchstehen, weil sie Hoffnung haben. Hoffnung ist eine Kraftquelle. Wie schafft man es, hoffnungsvoll zu sein oder zu werden?
Hoffnung gibt Kraft
Eine Krankheit, ein Todesfall, eine Trennung, finanzielle Engpässe oder die täglichen schlechten Nachrichten: jeder wird vom Leben irgendwann herausgefordert. Bin ich bereit, die Herausforderung anzunehmen? Oder resigniere ich, weil die negativen Gedanken lähmen?
- Hoffnung ist die Kraft der Akzeptanz. Ich wehre mich nicht gegen die Situation. Ich nehme sie erst mal an.
- Hoffnung ist die Kraft der Zuversicht, dass die Zukunft besser wird.
- Hoffnung ist das Vertrauen, dass ich die Krise meistern werde.
- Hoffnung ist kein Zweck-Optimismus. Dieser verleugnet Schwierigkeiten und verdrängt oberflächlich die Realität.
Hoffnungsquellen
Woraus schöpfen wir denn eigentlich Hoffnung? Was gibt uns Kraft, jeden Tag neu anzunehmen und zuversichtlich zu sein?
- Erfahrungen mit Krisen: Wir wissen, dass eine Krise vorbeigeht und ich es schaffen kann, diese auszuhalten.
- Vorbilder: Menschen, die Krisen gemeistert haben, können durch ihr Vorbild Mutmacher sein.
- Austausch: Das Reden mit Menschen, die sich in ähnlichen Situationen befinden, schafft ein Gefühl der Verbundenheit. Ich bin nicht allein.
- Der Glaube: Für viele bedeutet der Glaube eine große Hoffnungsquelle. Er kann Antworten auf den Sinn des Lebens und die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod geben.
- Hilfsangebote und Therapien: Unterstützung und Heilungsmöglichkeiten geben Hoffnung und Aussicht auf Besserung.
- Ziele: sich auf Dinge zu freuen gibt Kraft. Z.B. ein Urlaub, eine Reise, ein Besuch bei einem nahestehenden Menschen.
Hoffnung lernen
Wie schaffe ich es, mit einer chronischen Krankheit oder einem Verlust hoffnungsvoll zu bleiben und den Mut nicht zu verlieren?
Vor allem hilft eine offene innere Haltung. Sie ermöglicht uns den Zugang zu Hoffnungsquellen.
Und dann ist es ein kontinuierliches Training der kleinen Schritte:
- Setzen Sie jedem negativen Gedanken zwei positive Gedanken entgegen.
- Umgeben Sie sich mit positiven Menschen.
- Gedankenkarussell stoppen, indem Sie sich ablenken.
- Sich den Gefühlen stellen und sie akzeptieren.
- Sich Gutes tun.
- Stärkende Gedanken in der Literatur suchen, z.B. Zitate und Biografien lesen.
- Dankbarkeit üben. Schreiben Sie sich jeden Abend auf, wofür Sie dankbar sind.
- Einem anderen Menschen eine Freude machen.
Es ist zutiefst menschlich, auch einmal verzweifelt zu sein. Aber bleiben Sie nicht darin hängen. Stehen Sie wieder auf. Immer wieder. Jeder kleine Funke Hoffnung, jede kleine Freude stärkt Ihr Durchhaltevermögen.